Wichtige Dokumente für die Wohnungssuche
Wichtige Dokumente für die Wohnungssuche
Die Wohnungssuche ist oft mit einer Vielzahl von Formalitäten verbunden. In Düsseldorf, wie auch anderswo, verlangen Vermieter und Wohnungsverwaltungen bestimmte Unterlagen, um Ihre Seriosität und Zahlungsfähigkeit zu prüfen. Nachfolgend finden Sie eine Übersicht der wichtigsten Dokumente, die Sie für die Wohnungssuche benötigen könnten, sowie Hinweise, wo Sie diese beantragen oder einholen können.
Selbstauskunft
Die Selbstauskunft ist ein Formular, das Ihre persönlichen Daten, Informationen zu Ihrem Arbeitsverhältnis und Ihrer finanziellen Situation enthält. Viele Vermieter oder Wohnungsverwaltungen stellen ein eigenes Formular bereit, alternativ können Sie auch eine allgemeine Vorlage aus dem Internet verwenden.
Tipp: Füllen Sie die Selbstauskunft wahrheitsgemäß aus. Unvollständige Angaben können zur Ablehnung führen.
Einkommensnachweise
Nachweise über Ihr Einkommen sind essenziell, um Ihre Zahlungsfähigkeit zu belegen. Diese können sein:
- Lohnabrechnungen der letzten drei Monate
- Nachweis über Sozialleistungen (z. B. Wohngeld, BAföG oder Grundsicherung)
- Bescheinigung des Arbeitgebers oder Einkommensbescheinigung
Woher?
Ihre Lohnabrechnungen erhalten Sie von Ihrem Arbeitgeber.
Sozialleistungen können beim zuständigen Amt (z. B. Jobcenter oder Wohngeldstelle der Stadt ) nachgewiesen werden.
SCHUFA-Auskunft
Die SCHUFA-Bonitätsauskunft ist eine der wichtigsten Unterlagen bei der Wohnungssuche. Sie zeigt Ihre Kreditwürdigkeit und informiert den Vermieter über mögliche Zahlungsausfälle.
Woher?
Beantragen Sie diese online auf der SCHUFA-Website.
Alternativ können Sie eine kostenfreie Selbstauskunft nach Art. 15 DSGVO anfordern (Bearbeitung dauert länger).
Mietschuldenfreiheitsbescheinigung
Die Mietschuldenfreiheitsbescheinigung ist ein Nachweis, dass Sie bei Ihrem bisherigen Vermieter keine Mietschulden haben.
Woher?
Diese Bescheinigung stellt Ihr vorheriger Vermieter aus.
Falls dies nicht möglich ist, kann ein Kontoauszug, der pünktliche Mietzahlungen nachweist, eine Alternative sein.
Personalausweis oder Aufenthaltstitel
Ein gültiger Personalausweis oder, falls erforderlich, ein Aufenthaltstitel wird benötigt, um Ihre Identität nachzuweisen.
Woher?
Falls Sie keinen gültigen Ausweis haben, können Sie diesen beim Bürgerbüro der Stadt oder Ihrer Gemeinde beantragen.
Arbeitsvertrag
Ein aktueller Arbeitsvertrag zeigt dem Vermieter, dass Sie ein gesichertes Einkommen haben.
Woher?
Ihren Arbeitsvertrag erhalten Sie von Ihrem Arbeitgeber. Falls eine Kopie fehlt, können Sie um eine neue Kopie bitten.
Bürgschaft (falls erforderlich)
Manchmal verlangen Vermieter eine Bürgschaft, insbesondere bei Studierenden oder Personen mit geringem Einkommen. Diese wird in der Regel von den Eltern oder einer anderen zahlungsfähigen Person unterschrieben.
Woher?
Der Bürge erstellt die Bürgschaftserklärung selbst. Es gibt online Musterformulare, die Sie anpassen können.
Wohngeldantrag (optional)
Falls Ihr Einkommen niedrig ist, können Sie Wohngeld beantragen, um die Miete zu decken. Dies kann ein Pluspunkt bei der Wohnungssuche sein.
Woher?
Den Antrag stellen Sie bei der Wohngeldstelle der Stadt oder Ihrer Gemeinde.
Wohnberechtigungsschein (WBS)
Der Wohnberechtigungsschein (WBS) ist eine Voraussetzung, um eine sozial geförderte Wohnung beziehen zu können. Er wird Personen mit geringem Einkommen ausgestellt und bestätigt, dass Sie Anspruch auf eine Sozialwohnung haben. Der WBS ist in vielen Städten und Gemeinden ein wichtiger Faktor bei der Wohnungssuche, insbesondere bei knappem Wohnraum.
Arten von WBS
Allgemeiner WBS:
Für eine Wohnung bis zu einer bestimmten Größe, abhängig von der Anzahl der Personen im Haushalt.
Gezielter WBS:
Für eine spezifische Wohnung, die bereits ausgeschrieben ist.
Voraussetzungen
Einhaltung von Einkommensgrenzen (abhängig von Haushaltseinkommen und Familiengröße).
Wohnsitz oder Arbeitsplatz in Nordrhein-Westfalen (ggf. in Düsseldorf).
Woher?
Den WBS beantragen Sie beim Wohnungsamt der Stadt oder Ihrer Gemeinde.
Tipp
Da die Bearbeitungszeit für den WBS variieren kann, empfiehlt es sich, den Antrag frühzeitig zu stellen. Sobald Sie den WBS erhalten haben, können Sie gezielt nach Wohnungen suchen, die für Inhaber eines Wohnberechtigungsscheins ausgeschrieben sind.
Nachweis über Haushaltszusammensetzung (optional)
Bei Familien oder Wohngemeinschaften kann ein Nachweis über die Haushaltszusammensetzung erforderlich sein.
Woher?
Dieses Dokument erhalten Sie ebenfalls beim Bürgerbüro oder Einwohnermeldeamt der Stadt oder Ihrer Gemeinde.
Bescheinigung über Leistungsbezug (falls zutreffend)
Beziehen Sie Arbeitslosengeld II oder andere Sozialleistungen, wird oft eine entsprechende Bescheinigung verlangt.
Woher?
Diese Bescheinigung stellt das Jobcenter aus.
Wichtige Anlaufstellen
Bürgerbüro:
Für Ausweisdokumente, Meldebescheinigung und Haushaltszusammensetzung
Jobcenter:
Für Nachweise über Sozialleistungen
Wohngeldstelle der Stadt:
Für Wohngeldanträge
SCHUFA:
Für die Bonitätsauskunft
Vorheriger Vermieter:
Für die Mietschuldenfreiheitsbescheinigung
Zusätzliche Tipps
Vollständigkeit:
Stellen Sie sicher, dass alle Dokumente aktuell und vollständig sind.
Mehrere Kopien:
Fertigen Sie Kopien Ihrer Unterlagen an, da diese bei Bewerbungen oft einbehalten werden.
Mappe:
Bewahren Sie Ihre Dokumente geordnet in einer Mappe auf, um sie bei Besichtigungen griffbereit zu haben.
Mit diesen Dokumenten sind Sie gut vorbereitet, um eine Mietwohnung zu finden. Viel Erfolg bei der Suche - Wir helfen Ihnen!